Die St. Martin Kirche befindet sich im Privatbesitz und gehört zum Anwesen des angrenzenden Greilhofes.

Der Mittelteil und der Turm der romanischen Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Urkundlich wird die Kirche mit dem dazugehörigem Gut erst hundert Jahre später erwähnt.

Alle Rechte auf diese Patronatskirche schenkte Graf Meinhard im Jahre 1276 dem Kloster Stams. Konrad III., Bischof von Chur, bestätigte diese Schenkung anno 1281.

Ebenso gab seine Zustimmung Gerhard, Erzbischof von Mainz als Metropolit von Chur und Erzkanzler des Reiches für Deutschland am 9. September 1299.

Seit dem wurde der gesamte Stamser Grundbesitz im Etschtal von St. Martin aus verwaltet.

Lange Zeit war die St. Martin Kirche neben der Maria Himmelfahrtskirche eine Pfarrkirche. Der angrenzende Hof mit Stadel und Garten wurde als Widum genutzt. Infolge der steigenden Bedeutung der „großen“ Pfarrkiche Maria Himmelfahrt hat Stams die Seelsorge aufgelassen. Im Jahre 1793 verkaufte das Stift den Hof mit der Kirche an Herrn Antoni Greill. Von diesem erhielt der „Greilhof“ seinen Namen. Heute befindet er sich im Besitz der Familie Stocker.

In der St. Martin Kirche wird am Patroziniumstag ein Gottesdienst gefeiert. Weiterhin finden neben Bittgängen auch Jahrgangsfeiern sowie Hochzeiten statt.

Weitere Informationen liefert eine Bildschirmpräsentation, die in der Kirche gezeigt wird.

Diesen kleinen Ort der Ruhe Instand zu halten, kostet viel Geld. Im Jahr 2022 ist zum Beispiel das absturzgefährdete Turmkreuz demontiert und wieder neu aufgesetzt worden.

Ihre Spende hilft diesen Zeugen der Zeit zu bewahren. Spenden nimmt der Förderverein der Kirche St. Martin in Mals/Südtirol entgegen. Vergelt's Gott!